Sonntag, 26. Februar 2012

Das "Madamchen" ist da!


Es ist schone eine Weile her, da rief das Stoffbüro Mädchenmamas zum Probenähen auf.
Die Tunkika, um die es ging, war zu schön, so dass ich laut "Hier" rief.
Nun bin ich wohl eine der Letzten, die das fertige "Madamchen" präsentieren, was aber nicht daran liegt, dass ich gebummelt habe. Nein, die Tücken des Alltags, sage ich nur. Aber, ich muss zugeben, dass ich das Projekt etwas unterschätzt zu haben. So ohne Schrägbandformer kann schon ganz schön was an Zeit drauf gehen, um 12 Schrägbänder in unterschiedlichen Längen und Breiten herzustellen.


Bei der Stoffauswahl habe ich mich für den karierten Stoff entschieden,
  1. um  nah am Original zu bleiben,
  2. ich es schlicht und klassisch mag,
  3. der Schnitt meiner Meinung nach durch die Raffungen und Schleifenbänder an Schulter, Taille und Tasche schon für sich spricht. (Obwohl ich zugeben muss, schon wunderschöne Exemplare im Mustermix bewundert zu haben.)



Schön ist das Madamchen geworden, das findet auch die kleine Mademoiselle , die sie bald spazieren führen darf. A propos: Mademoiselle,  französische Anrede für mein Fräulein, am Freitag musste ich vernehmen, dass diese Anrede  in Frankreich ab sofort nicht mehr verwendet wird, so wie im Deutschen das Fräulein auch keine öffentliche Anredeform mehr ist. (Mehr Infos dazu gibt es hier.) Schade, es klingt so schön. Für mich Grund genug das kleine Mädchen ab jetzt Mademoiselle zu nennen. Sind wir hier doch auch ein wenig frankophil, dank der schönen Urlaube, die wir schon in Frankreich verbrachten. Aber ich schweife ab, zurück zum "Madamchen"!



Ein wirklich süßer, süßer Mädchenschnitt und ganz variabel einsetzbar. Ich sehe meine kleine Mademoiselle schon im "Madamchen" mit nackten braungebrannten Armen und Beinen durchs Gras flitzen. Bis es soweit ist, kann sie das "Madamchen" über Jeans oder Leggings und einem Shirt tragen.




Die Knöpfe sind wunderschöne Perlmuttknöpfe, die ich von einem alten Kleid rettete. Die Mademoiselle war übrigens erst skeptisch , als ich dann aber erzählte, dass die Knöpfe mal Muscheln waren...

Übrigens,  habe ich die Knöpfe mit der Nähmaschine angenäht. Eine Arbeit, vor der ich mich per Hand sonst gerne scheue. Aber so ging es ganz fix und sieht obendrein sehr sauber aus. Einfach den Transporteur versenken, Zickzackstich in der passenden Breite einstellen und los.



Lieben Dank an das Stoffbüro, das ich Probe nähen durfte und viel Erfolg für die "Madamchen-Tunika". Klick... und ihr erfahrt noch mehr über Madamchen und ihre Schwestern.

Dienstag, 21. Februar 2012

Madamchen Tunika - Die Vorbereitung



Das Stoffbüro hat Probenäherinnen für die "Madamchen-Tunika" gesucht und ich habe mich gemeldet.



Der Schnitt ist ausgedruckt und der Stoff gewaschen.
 Nur  bin ich mir noch nicht ganz sicher, welcher Stoff es werden soll.
Aber ich hoffe in Kürze hier das fertige Exemplar präsentieren zu können.

An welchen Projekten sonst noch gewerkelt wird ist hier zu bewundern.




Verschneite Grüße vom Berliner Stadtrand.

Montag, 20. Februar 2012

Like a princess - Part 2


Weil es doch sooo schön geworden ist, hier noch ein paar Bilder vom "Prinzessinenkleid"


Beim Drehen blitzt der Petticoat hervor.


Ich habe ihn wie einen Stufenrock genäht. Eigentlich besteht der gesamte Petticoat aus rechteckigen Stoffstücken. Als Erstes habe ich das obere Rockteil genäht und mich dabei am Bauch- bzw. Hüftumfang des Kindes orientiert. Dann habe ich  ein 2m langes und 1,40m breites Stück Tüll in  ca. 11 cm breite Streifen geschnitten. Die Stoffstreifen habe ich zu Ringen genäht,  von oben nach unten größer werdend. Orientierend an der Weite des jeweils darüber liegenden Ringes habe ich die Stoffstreifen eingekräuselt, was ja nicht gerade der spassigste Teil ist. Folgender Trick war da ganz hilfreich: Einfach über einen mittelstarken Baumwoll- oder auch Wollfachen (ich habe Häkelgarn genommen) mit einem breiten Zick-Zackstich  nähen. So, dass der Faden in der Mitte des Zick-Zack-Stiches liegt und frei beweglich ist. Die Fadenenden sichern und anschließend auf die gewünschte Breite einkräuseln.


Ist so richtig schön buschig und puffig geworden.

 
Das kleine Mädchen hat sich schon lauthals beschwert, wie kratzig der Rock ist und überhaupt nach mehrmaliger Anprobe ist das Kleid schon fast langweilig.

Aber Hauptsache, ich hatte meinen Spaß!

Ach, und noch was: Die Garnierung mit den herzallerliebst Satin-Röschen sollte keinesfalls den Schluss zulassen, dass es sich hier um Dornröschen handelt. Nein, wir haben es mit Rapunzel zu tun. Den langen Zopf einfach dazu denken.

Frühlingsjäckchen - Das soll es werden!



Die Sonne strahlt und die Frühlingsvorfreude wächst von Tag zu Tag. Genau wie hoffentlich
bald mein Frühlingsjäckchen. Entschieden haben ich mich für Wave von Drops.




Als Farbe habe ich ein kräftiges Rot gewählt.
 Das Garn ist Merino Extra Fine von Drops.
 Es fühlt sich wunderbar weich an und hat so gar nichts von kratziger Wolle.



Der Anfang (die Raglanpasse) ist bereits gemacht.



Das mit dem Muster war schon eine komische Sache. Ich habe probiert und probiert und es haute einfach nicht hin. Selbst meine Mama, eine passionierte Strickerin, war ratlos. Wir einigten uns schließlich darauf, dass die Strickanleitung fehlerhaft oder unvollständig sein muss. Nun ja, dann eben Perlmuster dachte ich mir. Als ich vor zwei Tage noch mal ins Netz schaute, war eine veränderte Anleitung für das Muster zu sehen. Es ist ganz einfach zu stricken. Aber noch bin in nicht ganz schlüssig, ob es das Muster wird, oder doch lieber ein Perlmuster.


Ich freue mich schon hier all die anderen süßen Jäcken zu bewundern, die in Arbeit sind.





Dienstag, 14. Februar 2012

like a princess


wir entsprechen dem gängigen Klischee, denn das kleine Mädchen hat den Wunsch zum Fasching im Kindergarten ein Prinzessinenkleid zu tragen.

Wir haben im Stofffundus meiner Oma gestöbert und es war wirklich was prinzessinenhaftes dabei. Der Grundschnitt ist aus einer alten Ottobre, leicht abgewandelt.


Noch ist der Kleinmädchen-Traum nicht fertig. Es hängen noch überall Fäden heraus. Heute will ich mal schauen, ob ich rosa Tüll auftreiben kann, für eine Art Petticoat . Auch eine Dekoration (vielleicht Perlen oder kleine Röschen) sollen noch aufs Kleid.



Ach, es macht schon Spaß für kleine Mädchen zu nähen!

Was die anderen Creativen so treiben kann hier bestaunt werden.

Dienstag, 7. Februar 2012

was aus dem Flickwerk wurde...



lieben Dank für die guten Tipps, die Vernähung des Flickwerks betreffend. Ich habe mich entschieden, eine Tasche daraus zu nähen.

Ausschlaggebend war, dass eine Tasche hier gerade gebraucht wird.
Sie ist recht geräumig geworden und wird wohl auf dem Gebiet der Ballettsachenbeförderung und der Beherbergung von Übernachtungsuntensilien eingesetzt werden.



Die Tasche ist ein wirkliches Recycling-Projekt. Das Außenteil ist zusammen gefügt aus Stoffresten und das Innenfutter war einmal ein Ikea-Vorhang.


Als Inspiration diente mir eine aus dem Frankreich-Urlaub mitgebrachte Nähzeitschrift.




Ob anderswo auch recycelt wurde, könnt ihr hier sehen.


Frühlingsjäckchen - die Qual der Wahl

Es ist noch gar nicht lange her, dass ich mein erstes Strickprojekt beendet habe. Seitdem bin ich stark strickinfinziert. Cats Idee gemeinsam ein Frühlingsjäckchen zu stricken, kam da genau zur rechten Zeit. Also habe ich in der letzten Zeit Ausschau nach einem passenden Strickmuster gehalten. Schön soll es aussehen, frühlingshaft sein und vor allem für mich auch realisierbar.



Bei meiner Suche bin ich auf dieses Buch gestoßen. Da sind bestimmt ganz zauberhafte Modelle drin und dann auch noch in deutsch.  Die Autorin ist Kim Hargreaves und aufmerksam auf sie bin ich bei Cat geworden, als sie dieses wunderschöne Jäcken vorstellte.  Das Buch steht auf jeden Fall auf meinem Wunschzettel.

 Da ich noch keine so versierte Strickerin bin, wage ich mich an englische Strickanleitungen noch nicht heran. Gute Erfahrungen habe ich mit den Anleitungen von Drops gemacht. Dort ist alles idiotensicher beschrieben. Wenn man sich stur an die Anleitung hält, kann eigentlich nichts schief gehen. Bis auf vielleicht die Größe. Ich habe das Gefühl, das bei Drops die Modelle eher klein ausfallen. Kleines Memo an mich selbst, vorher die Maße genau überprüfen .

Klar habe  ich auch bei Ravelry geschaut, die Vielfalt dort ist beeindruckend. Aber wie schon beim Weihnachtskleid nähen erstarre ich wieder in Ehrfurcht vor all den kompliziert aussehenden Mustern und wende mich dem Bekannt, Bewährtem zu, den Drops-Anleitungen.
Da gibt es diese zwei, die ich für mich favorisiert habe:

"Morning Sky"

"Waves"


Da die Wollauswahl mindestens genauso langwierig werden kann wie die Wahl des Musters, werde ich es mir auch da einfach machen und auf die Drops-Garne zurückgreifen. Sonst habe ich mich in einem Jahr noch nicht entschieden.

An dieser Stelle eine Frage in die Experten-Runde. Wird denn ein "Frühlingsjäckchen" zwangsläufig aus einem Baumwollgarn oder Ähnlichem gestrickt? Oder kann es ruhig Wolle sein? Man sagt ja Wolle wirkt temperaturausgleichend und im Frühling kann es ja schon mal frisch sein.

Zum Treffpunkt der zukünftigen Frühlingsjäckchen-Trägerinnen geht es hier entlang.

Montag, 6. Februar 2012

Schürzenkleid

Ach, wenn ich doch schon genäht hätte, als mein Töchterlein noch klitzkleinso zwei bis drei Jahre alt, war. Dann, ja dann hätte ich ihr ein Schürzenkleid nach dem Anderen genäht aus hundert verschiedenen Stoffen: Geblümt, kariert, gepunktet, uni ... Aber nun ist sie 5 bald 6 Jahre alt und nicht mehr wirklich im Schürzenkleidalter
Gut, dass es da noch mein Cousinchen nebst kleinem Töchterlein gibt.
Schnitt: Ottobre 1/2012